Navigation und Service

Zwei erfolgreiche Jahre Nationale Dekade gegen Krebs

Anlässlich des Weltkrebstags hat Bundesforschungsministerin Anja Karliczek gemeinsam mit Prof. Michael Baumann und Dr. Özlem Türeci, Mitglieder des Strategiekreis der NDK, und Prof. Dirk Jäger (NCT Heidelberg) die Erfolge der Initiative vorgestellt.

Pressekonferenz Bei einer Pressekonferenz anlässlich des Weltkrebstags zog Bundesforschungsministerin Anja Karliczek gemeinsam mit Dr. Özlem Türeci (Spitzencluster Ci3), Prof. Michael Baumann (DKFZ) und Prof. Dirk Jäger (NCT Heidelberg) Bilanz nach zwei Jahren Nationale Dekade gegen Krebs.
Bei einer Pressekonferenz anlässlich des Weltkrebstags zog Bundesforschungsministerin Anja Karliczek gemeinsam mit Dr. Özlem Türeci (Spitzencluster Ci3), Prof. Michael Baumann (DKFZ) und Prof. Dirk Jäger (NCT Heidelberg) Bilanz nach zwei Jahren Nationale Dekade gegen Krebs.

Ziel der Nationalen Dekade gegen Krebs ist es, die Krebsforschung zu stärken und die Heilungschancen für Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern.

Die 16 Partner haben auch 2020 die Arbeit in der Dekade weiter engagiert fortgesetzt. Basierend auf den Ergebnissen und Empfehlungen der drei Arbeitsgruppen der Dekade wurden wichtige Initiativen und Vorhaben eingeleitet und umgesetzt:

Das BMBF fördert interdisziplinäre Verbünde zur Erforschung der Prävention von Darmkrebs bei jüngeren Menschen und Forschungen zur Tumorheterogenität sowie darauf basierenden neuen Behandlungsstrategien. Auch die bessere Nutzung der medizinischen Daten aus der Patientenversorgung für die Forschung, um neue Therapien zu entwickeln und diese schneller zu den Betroffenen zu bringen, unterstützt das Ministerium mit einer Förderrichtlinie.

Darüber hinaus wird im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) von bisher zwei Standorten in Heidelberg und Dresden auf bis zu sechs Standorte ausgebaut. Das NCT bringt herausragende Spitzenforschung und modernste Patientenversorgung unter einem Dach zusammen. Durch den Ausbau können in Zukunft noch mehr krebskranke Menschen einen besseren Zugang zu aktuellen Erkenntnissen aus der Krebsforschung sowie neuen Therapie- und Diagnosemöglichkeiten bekommen.

Ein entscheidender Erfolgsfaktor der Nationalen Dekade gegen Krebs ist die erstmalige und umfassende Vernetzung aller Akteure über Disziplingrenzen hinweg. Die Partner haben deshalb alle relevanten Akteure aufgerufen, sich der Dekade als Unterstützer anzuschließen. So ist es gelungen, im zweiten Jahr der Dekade weitere Kräfte für eine starke Krebsforschung zu mobilisieren: Rund 40 Organisationen, Institutionen und Unternehmen aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen engagieren sich mittlerweile als Unterstützer der Dekade – und es werden mehr und mehr.

Neben nationalen Anstrengungen ist aber auch die europäische Zusammenarbeit wichtig. Das BMBF hat deshalb die deutsche EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 dazu genutzt, die Krebsforschung auch auf europäischer Ebene zu stärken. Gemeinsam mit Portugal und Slowenien, den Partnern in der Triopräsidentschaft, hat das BMBF im Oktober 2020 eine Deklaration zur Stärkung der europäischen Krebsforschung verabschiedet. Ziel ist es, den Menschen überall in Europa den gleichen Zugang zur besten und modernsten Versorgung zu ermöglichen.

Auch im kommenden Jahr wird die Nationale Dekade gegen Krebs ihre Anstrengungen zur Stärkung der Krebsforschung fortsetzen. Vorangetrieben werden soll dann insbesondere die Patienteneinbindung in der Forschung: unter anderem mit einer Patientencharta für die Krebsforschung auf europäischer Ebene.

Partner und Unterstützer