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Outdoor Against Cancer

Die Non-Profit-Organisation Outdoor Against Cancer setzt sich für die Krebsprävention ein. Schwerpunkt ist die Förderung eines gesunden Lebensstils durch Outdoor-Aktivitäten.

Bewegung und Sport spielen bei der Krebsprävention eine wichtige Rolle. Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) sind rund sechs Prozent aller Krebsneuerkrankungen in Deutschland auf Bewegungsmangel zurückzuführen. Um das Krebsrisiko zu senken, kann es helfen, regelmäßig körperlich aktiv zu sein und Sport zu treiben.

Outdoor Against Cancer Connects Us (OACCUs)

Durch das Projekt „Outdoor Against Cancer Connects Us“ soll ein europaweites Netzwerk für junge Krebsüberlebende geschaffen werden, in dem sie grenzüberschreitend miteinander kommunizieren können. Die Initiative soll die Lebensqualität der jungen Betroffenen durch einen gesunden und aktiven Lebensstil steigern und ihnen ein gesundes und zukunftsorientiertes Leben ermöglichen.

Sport und Bewegung können aber nicht nur dabei helfen, Krebs vorzubeugen, sondern auch Krebsbetroffene können während und nach der Therapie von körperlicher Aktivität profitieren. Studien zeigen, dass sich körperlich aktive Patientinnen und Patienten seltener erschöpft fühlen, leistungsfähiger sind und beweglicher bleiben. Auch positive Effekte auf die Psyche wurden erkannt: Bewegung und Sport können bei der Bewältigung der Krankheit helfen und Depressionen vorbeugen oder lindern.

Über Outdoor Against Cancer (OAC)

Im Jahr 2015 erkrankte Petra Thaller an Brustkrebs. Während ihrer Therapie trieb sie Sport und bewegte sich viel an der frischen Luft. Daneben beschäftigte sie sich auch theoretisch mit dem Thema „Bewegung bei Krebs“ und den positiven Effekten für Erkrankte. Noch im Jahr 2015 gründete die Outdoor-Liebhaberin die Non-Profit-Organisation Outdoor Against Cancer.

„Rock Your Health“ (RYHEALTH)

Im Rahmen des Projekts „Rock Your Health“ lernen Kinder und Jugendliche von der Grundschule bis zur weiterführenden Schule Verhaltensweisen, um sich einen langfristig gesunden Lebensstil anzueignen, der u.a. Krebs und andere nicht übertragbare Krankheiten bestmöglich vorbeugt. Schwerpunkte der Projektarbeit sind körperliche Betätigung, gesunde und ausgewogene Ernährung, psychische Gesundheit sowie die Sensibilisierung der Zielgruppe auf nachhaltige Handlungsweisen und den positiven Einfluss der Natur.

Heute basiert Outdoor Against Cancer auf vier Säulen: körperliche Bewegung und Outdoor-Sport, ausgewogene Ernährung, Nachhaltigkeit und Natur sowie körperliches und mentales Wohlbefinden. Alle Aktivitäten der Organisation stützen sich auf diese Säulen. So bildet OAC zertifizierte Fitness-Trainerinnen und Fitness-Trainer aus. Das Online-Programm ist mit 60 CME-Fortbildungspunkten für in der Medizin arbeitende Ärztinnen und Ärzte anerkannt.

Outdoor Against Cancer setzt sich weltweit für die Gesundheitsförderung und Krebsprävention ein. Mit dem von der EU kofinanzierten Projekt „Outdoor Against Cancer Connects Us“ (OACCUs) ist die Organisation auf europäischer Ebene aktiv. So war OAC im Rahmen des Projekts beim „4. Health for All Film Festival“ der WHO vertreten und mit ihrem eingereichten Beitrag in der Kategorie „Very short film“ nominiert. Der Kurzfilm „Choose the healthy way“ macht auf die Vorteile von Bewegung bei Krebs aufmerksam. Außerdem baut die Organisation im Zuge von Outdoor Against Cancer Connects Us” (OACCUs) einen Online-Kurs für Krebsbetroffene zum Thema „gesunder Lebensstil“ auf.

Neben „Outdoor Against Cancer Connects Us” (OACCUs) ist die Organisation auch Teil des EU-weiten Schul-Präventionsprojekt „Rock Your Health” (RYHEALTH).

Weitere Informationen zu Outdoor Against Cancer

Wer gerne mehr über den Unterstützer erfahren möchte, kann sich auf der Webseite informieren oder eine E-Mail an Outdoor Against Cancer schreiben. Außerdem ist die Organisation auf Facebook, Twitter und Instagram vertreten.

„Krebsprävention fängt mit Gesundheitserziehung an“

Petra Thaller, Gründerin und Vorsitzende von Outdoor Against Cancer, über unbequeme Veränderungen und die Rolle von Kommunikation.

1. Welche Chancen sieht Outdoor Against Cancer in der Nationalen Dekade gegen Krebs (NDK)?

Wenn die Nationale Dekade gegen Krebs es schafft, nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Medien und Organisationen aus Deutschland einzubinden, und diese erkennen, dass die Prävention gegen Krebs vor allem durch einen gesunden Lebensstil gewährleistet werden kann, hat die NDK gute Chancen. Forschung ist wichtig und zukunftsweisend, jedoch sollte ein Schwerpunkt der NDK neben Wissenschaft und Forschung auch auf der Kommunikation bereits vorhandener Wissenserkenntnisse liegen.

2. Sie unterstützen nicht nur die NDK, sondern sind auch auf europäischer Ebene sehr engagiert. Wie sieht diese Arbeit aus?

Outdoor Against Cancer ist ein gemeinnütziges Unternehmen und agiert auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Wir arbeiten aktiv in EU-kofinanzierten Projekten zur Forschungs- und Entwicklungsarbeit, zur Gesundheitserziehung und zur Prävention von Krebs und anderen nicht ansteckenden Krankheiten wie Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen. Insbesondere handeln wir im Rahmen von Horizon Europe, EU4Health, Erasmus+ und der Innovative Health Initiative. Außerdem unterstützt OAC aktiv den Europe's Beating Cancer Plan in der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention.

3. Vor welchen Herausforderungen steht die Krebsforschung aus Ihrer Sicht?

Es hängt davon ab, wie wir Krebsforschung definieren. Geht es um die Heilung von Krebserkrankungen, ist die Forschung auf einem sehr guten Weg und macht große Fortschritte. Die Vermeidung von Krebserkrankungen ist bereits sehr gut erforscht – wir wissen exakt, was wir tun müssen, um etwa 40 Prozent aller Krebsfälle zu verhindern. Wir tun dies jedoch nicht, weil es unbequem und mit viel Veränderung verbunden ist und zudem die Menschen selbst aktiv werden müssen. Krebsprävention fängt mit Gesundheitserziehung an – daran arbeitet OAC. Werden hier Kräfte gebündelt, ist ein positiver Effekt mittel- bis langfristig erzielbar. Denn eines steht fest: Wir müssen die Kurve der Krebsneuerkrankungen drastisch umkehren!

Petra Thaller – Gründerin und Vorsitzende von Outdoor Against Cancer

„Um die Gesellschaft in eine gesunde Zukunft zu führen, sind sowohl frühestmögliche kindliche Bildung wie auch die Weiterbildung Erwachsener unumgänglich. Ziel muss es sein, alle Altersgruppen zu erreichen, um auch die immer älter werdende Gesellschaft möglichst lange gesund zu erhalten."

Petra Thaller

Partner und Unterstützer