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DNA-Med

„Spitzenmedizin für alle“ – dieses Ziel möchte unser Unterstützer DNA-Med mit seinem Netzwerk für Prostatakrebspatienten erreichen. Durch die Anmeldung auf einer digitalen Plattform können Betroffene Zugang zu innovativen und individuell auf sie abgestimmten Therapie- und Versorgungsmöglichkeiten erhalten.

Krebs ist nicht gleich Krebs. So wie sich Krebszellen von gesunden Körperzellen unterscheiden, weisen auch die Zellen einzelner Tumoren unterschiedliche Eigenschaften und Veränderungen im Erbmaterial auf, die sich nicht einmal innerhalb einer Tumorart vergleichen lassen.

Bei der Suche nach personalisierten Therapieoptionen steht die Grundsatzfrage im Fokus: „Welche Therapie ist wann und in welcher Reihenfolge die bestmögliche für den jeweiligen Patienten?“ Dieser Frage widmet sich auch der Unterstützer der Dekade gegen Krebs, das „Deutsche Netzwerk für angewandte Präzisionsmedizin“ (DNA-Med).

DNA-med

entstand 2021 aus der Initiative „Hauptstadt Urologie“, die 2020 an der Charité Berlin entwickelt wurde. Über den Kreis Berlin-Brandenburg hinaus vernetzt und vermittelt die Plattform DNA-Med mittlerweile in ganz Deutschland Patienten mit Prostatakrebs an Expertinnen und Experten der Uro-Onkologie, um ihnen eine zielgerichtete, auf ihren Tumor zugeschnittene Therapie zu ermöglichen.

Präzisionsmedizin für Prostatakrebspatienten

Auf der von DNA-Med entwickelten digitalen Plattform können Patienten gemeinsam mit ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten ihre medizinischen Befunde einreichen, die anschließend (pseudonymisiert) in die Datenbank des Uro-Onkologischen Tumorzentrums der Charité-Universitätsmedizin Berlin integriert werden. Dort prüft ein interdisziplinäres Expertenteam des Kompetenzzentrums, ob eine spezialisierte Diagnostik (z.B. Gensequenzierung) können die Genmutationen, die für das Krebswachstum verantwortlich sind, erkannt und dadurch gezielt behandelt werden.) oder die Teilnahme an einer Studie für den Patienten in Frage kommt. Auch wenn keine Eignung besteht, werden die Daten laufend überprüft. DNA-Med möchte damit so vielen Nutzern wie möglich einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu innovativen Behandlungsmethoden ermöglichen.

Da sich das Netzwerk noch im Aufbau befindet, steht der Zugang zur Plattform derzeit nur Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs zur Verfügung. Weitere Tumorentitäten sollen jedoch bald eingeschlossen werden. Dafür arbeitet DNA-Med mit Berufsverbänden, Patientenvertretungen, Krankenkassen und auch den Nationalen Centren für Tumorerkrankungen zusammen.

Auf dessen Webseite erfahren Sie mehr zum DNA-Med-Netzwerk.

 

Drei Fragen an Prof. Dr. med. Thorsten Schlomm, Gründer von DNA-Med

Prof. Dr. med. Thorsten Schlomm

hat die Plattform DNA-Med gegründet. Im Interview erzählt er, wie das Netzwerk funktioniert und was DNA-Med in der Nationalen Dekade gegen Krebs erreichen möchte.

: Video : 05:40

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