Erstmalige Nachwuchspreisverleihung und Future X Change unter dem Zeichen von „Cancer Survivorship"
Zur Halbzeit der Dekade gegen Krebs: Die Fachkonferenz „Future X Change – Fünf Jahre Nationale Dekade gegen Krebs“ stellt die Weichen auf Zukunft – mit dem neuen Schwerpunkt „Survivorship“ und sechs Gewinnerinnen und Gewinnern des NDK-Nachwuchspreises.
Knapp 120 junge Forschende haben sich auf den Nachwuchspreis der Nationalen Dekade gegen Krebs (NDK) beworben. Zu ihrem fünfjährigen Bestehen erstmals ausgelobt, um den wissenschaftlichen Nachwuchs auszuzeichnen, zu stärken und die Krebsforschung in Deutschland zukunftsfähig auszubauen.
Ausgezeichneter wissenschaftlicher Nachwuchs
Alle Bewerberinnen und Bewerber erforschen wichtige Fragen rund um Krebserkrankungen – etwa zu neuen therapeutischen Ansätzen. Auf der Fachkonferenz „Future X Change“, die am 2.2.2024 im Futurium in Berlin stattfand, wurden nun sechs Preisträgerinnen und Preisträger ausgezeichnet – jeweils drei Doktorandinnen bzw. Doktoranden und drei Postdocs.
Das Zukunftsforum der Nationalen Dekade gegen Krebs
Den Rahmen für die Preisverleihung bildete die Veranstaltung „Future X Change – Fünf Jahre Nationale Dekade gegen Krebs“ im Berliner Futurium. Rund 150 Teilnehmer aus Wissenschaft, Medizin, Patientenvertretungen, Gesundheitswirtschaft und Politik trafen sich und tauschten sich in themenspezifischen Workshops zu Survivorship, Patientenbeteiligung, Prävention und Daten aus und warfen gemeinsam den Blick in die Zukunft, auf die zweite Halbzeit der NDK.
Patientinnen und Patienten im Fokus
"Jetzt legen wir mit dem neuen Schwerpunktthema Survivorship einen besonderen Fokus auf jene fünf Millionen Menschen, die mit einer Krebserkrankung leben oder sie überstanden haben. Dabei geht es darum, ihren Alltag zu verbessern und Rückfälle zu verhindern“, betont Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Die NDK hat sich zum Ziel gesetzt, die Forschung zum Thema Survivorship voranzutreiben. Das BMBF plant hierzu im Rahmen der Dekade im Sommer 2024 eine Förderrichtlinie aufzulegen.
Dass der Forschungsbedarf in diesem Bereich groß ist, machte auch die Diskussion mit Jan Geißler, selbst Cancer Survivor und Mitglied des Strategiekreises der Dekade, Prof. Angelika Eggert, Leiterin der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie an der Charité Berlin, und Prof. Michael Baumann, Ko-Vorsitzender des NDK-Strategiekreises, Wissenschaftlicher Vorstand und Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums, auf dem Podium deutlich. Letzterer betonte, dass die Nebenwirkungen von Krebsbehandlungen zukünftig viel systematischer betrachtet werden müssten. "Das sind Dinge, die die Forschung tun muss: Neuland angehen".
Blick nach vorn gerichtet
Mit engagierten Patientenvertretenden, Forschenden, Medizinerinnen und Medizinern, Vertretenden von Industrie, Politik und Verbänden und mit klugen, jungen Köpfen und ihren Konzepten ist das Bündnis nach der Halbzeit gut aufgestellt und für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet - das zeigte die Veranstaltung.
Weitere Informationen: Pressemitteilung des BMBF
